
Wie wählt man ein Laufrad aus?
Wie wählt man ein Laufrad aus? Das Angebot an diesen Fahrrädern für kleine Kinder ist groß, und auch wenn die Unterschiede zwischen den Modellen nicht immer offensichtlich sind, gibt es doch große Preisunterschiede. Keine Panik, Lecyclo.com gibt dir einen Überblick über die Kriterien, die du beachten solltest, um die richtige Wahl zu treffen und sicherzustellen, dass dein Kind sicher fahren kann.
Gleichgewicht lernen, Selbstständigkeit entdecken, draußen aktiv sein – das Laufrad (oder Lernfahrrad) ist DAS Spielzeug, das dein Kind ab 18 Monaten haben sollte. Doch welches Modell soll man wählen? Wie findet man das richtige Laufrad? Das Angebot an Kinderlaufrädern ist groß – und auch wenn die Unterschiede zwischen den Modellen manchmal nicht sofort ins Auge fallen, variieren die Preise stark. Keine Sorge: Lecyclo.com erklärt dir, worauf du beim Kauf achten solltest, damit dein Kind sicher unterwegs ist und dabei richtig Spaß hat.
1. Größe und Sattelhöhe des Laufrads
Für Kleinkinder ab 18 Monaten / 2 Jahren / 3 Jahren / 5 Jahren
Wenn es ein entscheidendes Kriterium gibt, dann ist es die Größe des Laufrads. Es ist unbedingt erforderlich, ein Modell zu wählen, das bestmöglich an die Körpergröße deines Kindes angepasst ist. Der Sitz auf dem Zweirad bestimmt maßgeblich den Komfort. Dabei sollten die Sattelhöhe, die Lenkerhöhe und auch die Rahmenform berücksichtigt werden. Idealerweise sollte das Kind mit den Füßen den Boden berühren können und die Beine dabei leicht angewinkelt haben.
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Achte darauf, ein Modell mit höhenverstellbarem Sattel zu wählen, um die bestmögliche Anpassung an die Körperform deines Kindes zu gewährleisten. Einige Hersteller bieten außerdem einen verstellbaren Lenker für noch mehr Komfort an. Diese Funktion findet sich hauptsächlich bei Laufrädern aus Metall und lässt sich ganz einfach mit einem Inbusschlüssel einstellen.
Im Durchschnitt empfiehlt man für ein einjähriges Kind eine Sattelhöhe von etwa 28 Zentimetern und 34 Zentimeter nach 24 Monaten. Diese Angaben sind selbstverständlich nur Richtwerte. Du kannst dich auch für ein mitwachsendes Laufrad entscheiden, das dein Kind über mehrere Jahre hinweg begleitet. Im Gegensatz zu Erwachsenenfahrrädern ist es nicht die Rahmenform, die ein Laufrad für Jungen oder Mädchen bestimmt. Sowohl Jungen als auch Mädchen können jedes Laufrad problemlos nutzen. Die Modelle unterscheiden sich eher durch die Farbe und das Zubehör.
2. Warum das Gewicht eines Laufrads wichtig ist: leicht oder schwer?
Das Gewicht eines Laufrads ist ein wichtiger Aspekt beim Kauf. Ist das Zweirad zu leicht, kann es für das Kind schwieriger sein, das Gleichgewicht zu halten – was schnell zu Frustration führen kann. Trotzdem bleibt ein besonders leichtes Modell einfacher zu handhaben und oft besser geeignet, sobald das Kind das Gleichgewicht beherrscht. Ein zu schweres Laufrad hingegen kann schwerer zu kontrollieren sein, besonders bergab. Achte also darauf, ein Modell zu wählen, das am besten zum Gewicht und zur Größe deines Kindes passt.
Auch für Eltern spielt das Gewicht eine Rolle. So sehr Kinder den Fahrspaß lieben, landet das Laufrad am Ende oft in den Armen der Erwachsenen. Bei Modellen zwischen 2,5 und 5 Kilogramm ist also Vorsicht geboten. Im Schnitt wiegen Laufräder etwa 3,5 kg – es gibt aber auch ultraleichte Varianten wie das Micro G-Bike mit einem Federgewicht von nur 2,4 kg.
Das Polisport Balance wiegt nur 3 Kilogramm und hat den großen Vorteil, zusammenklappbar zu sein.
Andere durchdachte Hersteller wie Puky oder DipDap bieten Tragegurte an, mit denen das Laufrad bequem über der Schulter getragen werden kann.
3. Welche Ausstattung braucht ein Laufrad?
Wenn du Schwierigkeiten hast, das richtige Laufrad auszuwählen, vergleiche die Ausstattung verschiedener Modelle. Das DipDap Original ist ein hochwertiges Laufrad aus Holz mit einem schlichten Design, das viele Eltern anspricht. Die Ausstattung ist jedoch minimal: ein höhenverstellbarer Sattel mit waschbarem Bezug – für die meisten Kinder aber völlig ausreichend.
Das Puky LR L1 hingegen ist ein Modell für etwas ältere Kinder (ab 3 Jahren) und bietet deutlich mehr Ausstattung: eine Bremse, eine Fußstütze und sogar einen Ständer – ein lustiges Extra, das bei den Kleinen sehr gut ankommt.
Das DipDap Original verfügt über einen verstellbaren Sattel mit Bezug. Das Puky LR L1 BR punktet zusätzlich mit einem höhenverstellbaren Lenker.
Wenn dir diese Extras aktuell nicht wichtig erscheinen, ermöglichen sie dir dennoch, die Nutzungsdauer des Laufrads zu verlängern – indem du es an die Bedürfnisse deines wachsenden Kindes anpasst. Ab etwa drei Jahren kann dein Kind die Bremse sicher nutzen und ist auf kleinen Ausflügen selbstständiger unterwegs. Die integrierte Fußstütze sorgt bei leichten Abfahrten für ein erstes Fahrgefühl mit Schwung.
Andere Modelle bieten zusätzliche Highlights wie eine Klingel – besonders beliebt bei Kindern, die sich gerne bemerkbar machen – oder einen kleinen Korb, in dem das Lieblingskuscheltier oder die Puppe Platz findet.
Natürlich kannst du viele dieser Zubehörteile auch nachträglich kaufen. Aber wenn sie bereits beim Kauf enthalten sind, sparst du Zeit – und oft auch Geld. Wir laden dich ein, unseren Ratgeber für Laufrad-Zubehör zu entdecken.
4. Ein hochwertiges Laufrad aus Holz, Stahl oder Aluminium wählen
Welches Modell ist das richtige?
Ein Laufrad wird im Alltag deines Kindes einiges aushalten müssen. Daher ist es wichtig, auf hochwertige Materialien und gute Verarbeitung zu achten – insbesondere bei Rahmen und Lenker. Einen gerissenen Sattel kann man leicht ersetzen, einen beschädigten Rahmen dagegen kaum.
● Modelle aus Holz sind in der Regel stabil, aber Vorsicht: Bei sehr günstigen Rädern wird mitunter an der Qualität von Bauteilen oder Zubehör gespart.
● Laufräder aus Stahl sind schwerer, aber sehr robust. Sie tragen mehr Gewicht und können über mehrere Wachstumsphasen hinweg genutzt werden. Das Modell Puky LR M ist besonders stabil und trägt problemlos Kinder bis zu 25 kg.
● Modelle aus Aluminium sind witterungsbeständig, aber teilweise weniger stoßfest. Ihr größter Vorteil ist das geringe Gewicht – ein echter Pluspunkt bei der Handhabung.
Auch die Räder selbst sollten solide sein. Einige Modelle sind mit massiven, pannensicheren Reifen ausgestattet – etwas schwerer, aber ideal für den Einsatz in Innenräumen oder auf glatten Böden. Für Ausflüge in den Park oder auf unebene Wege empfiehlt sich eher ein Laufrad mit Luftreifen. Diese federn besser und sorgen für höheren Fahrkomfort.
Das Modell Air Classic von Rebel Kids punktet mit hochwertigen Luftreifen und stabilen Metallfelgen – deutlich robuster als Kunststofffelgen.
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Achte besonders auf die Robustheit der bei der Sattelherstellung verwendeten Materialien. Ist der Sattel abnehmbar, kann er bei Bedarf gewaschen oder ersetzt werden. Ein Sattelbezug sorgt für zusätzlichen Komfort und lässt sich ebenfalls leicht reinigen oder austauschen – wie beim DipDap Original. Die Griffe des Lenkers werden oft schnell zum Ziel kleiner Kinderzähne. Wähle deshalb ein Modell mit grifffestem Gummi oder – wie beim Puky LR M – mit einem Lenker, der durch einen Prallschutz an der Vorbauklemme geschützt ist.
Immer mehr umweltfreundliche Modelle kommen auf den Markt. Marken wie Kiddimoto oder Wishbone bieten Laufräder aus nachhaltig bewirtschaftetem Holz an, zum Beispiel aus Birke oder Eukalyptus. Auch DipDap geht mit gutem Beispiel voran und behandelt das Holz mit umweltfreundlichen Mitteln statt mit herkömmlichem Lack.
Ein letzter Tipp: Bevorzuge Marken, die Ersatzteile anbieten. So musst du bei einem beschädigten Sattel nicht gleich ein neues Laufrad kaufen. Marken wie Puky und Micro bieten problemlos Ersatzteile an.
Alle Informationen zu den Materialien von Laufrädern für Kleinkinder findest du in unserem Ratgeber: Wie man das richtige Material für sein Laufrad wählt.
Mehr über verschiedene Hersteller findest du in unserem Ratgeber zu den Laufrad-Marken für Kinder.
5. Ein Laufrad passend zum Alter deines Kindes wählen
Welcher Laufradtyp ist der richtige?
Die Wahl eines Laufrads hängt teilweise vom Alter deines Kindes ab und davon, wie du ihm das Fahren beibringen möchtest. Alle wichtigen Informationen findest du im folgenden Artikel:
Das passende Laufrad je nach Alter deines Kindes wählen.
6. Welche sind die besten Laufrad-Marken?
Mehrere Marken heben sich auf dem Markt hervor und bieten besondere Merkmale – je nach Geschmack und Vorlieben.
Unter ihnen ist Puky, eine renommierte deutsche Marke, die hochwertige Laufräder aus Metall für verschiedene Altersgruppen anbietet – oft mit praktischem Zubehör wie Klingeln und Ständern.
Rebel Kidz, ebenfalls aus Deutschland, überzeugt durch ein markantes Design und bietet sowohl leichte Holzlaufräder als auch robuste Metallmodelle an.
Dip Dap, eine lettische Marke, zeichnet sich durch ihr ökologisches Engagement aus. Ihre Laufräder bestehen aus Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern und werden mit natürlichem Leinöl statt Lack behandelt – für mehr Kindersicherheit und Umweltschutz.
Schließlich bietet Berg sportlich gestaltete Biky-Laufräder im MTB-Look an – mit einem leichten und stabilen Rahmen, ideal für kleine Abenteurer.
Mehr Informationen zu den Herstellern findest du auch in unserem Ratgeber zu den verschiedenen Laufrad-Marken für Kinder.
7. Fahrradhelme für Kleinkinder – sicher mit dem Laufrad unterwegs
Die Beaufsichtigung deines Kindes ist entscheidend, um beim Fahren mit dem Laufrad für Sicherheit zu sorgen. Das Lernen erfolgt Schritt für Schritt, und Eltern sollten dabei viel Geduld aufbringen. Beginne auf ebenem, freiem Untergrund, bevor du das Spielgelände vergrößerst und dein Kind selbstständig fahren lässt.
Das Tragen eines Helms ist für Kleinkinder auf Zweirädern Pflicht, sobald sie auf dem Gehweg unterwegs sind, und ist in vielen öffentlichen oder privaten Parks ebenfalls vorgeschrieben. Ein Helm hilft dabei, bei Stürzen Verletzungen zu vermeiden. Der Abus Smiley Kinderhelm und der Polisport Kids Princess XS Fahrradhelm sind zwei geeignete Modelle für Kinder ab 12 bis 18 Monaten (Kopfumfang ab 44 cm). Der Kopfumfang lässt sich verstellen, sodass der Helm über mehrere Jahre hinweg genutzt werden kann.
Zusätzlich kannst du ein Set mit Ellenbogen- und Knieschonern kaufen – diese sind jedoch optional. Wenn sie nicht richtig passen, können sie die Bewegungsfreiheit deines Kindes einschränken.
Die Sattelhöhe ist nicht nur ein entscheidender Faktor für den Fahrkomfort auf dem Laufrad, sondern auch wichtig dafür, dass sich dein Kind das Fahrzeug eigenständig aneignen kann. Ein tiefer Einstieg sorgt für mehr Selbstständigkeit und ermöglicht es dem Kind, schnell und einfach vom Laufrad abzusteigen. Mehr über die richtige Nutzung des Laufrads erfahren.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Kauf eines Laufrads ist keine Nebensache. Er sollte sich an mehreren wichtigen Kriterien orientieren, wie der Größe und dem Gewicht des Laufrads. Diese beiden Aspekte sind ausschlaggebend dafür, ob dein Kind gut mit dem Rad zurechtkommt – wenn es das problemlos bedienen kann, hast du die richtige Wahl getroffen! Auch die Eltern sollten nicht zu kurz kommen: Sie achten besonders auf Sicherheit, Verarbeitungsqualität, Materialwahl, Anpassungsfähigkeit oder auch auf das Design. Umso mehr, wenn das Laufrad von mehreren Kindern in der Familie genutzt werden soll. Achte also auf all diese Punkte, damit dein Kind den Spaß und den Nutzen des Laufrads voll auskosten kann – für seine Entwicklung und Freude an der Bewegung.


Für den Kindertransport auf dem Fahrrad gibt es viele Lösungen: Kindersitz, Anhänger, Sitzkissen oder Schleppstange. In die [...]
